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Alain Voermans kämpft sich zurück

Nach sechs Monaten Verletzungspause saß der ostbelgische Motocross-Fahrer Alain Voermans, Ex-Landesmeister in der Klasse MX-1Cup/Senioren (2017), jetzt wieder im Sattel seiner KTM 250. Sein Saisonziel lautet: 2020 den Titel in seiner Klasse (National MX250) holen.Alain Voermans und sein Vater Jack sehen der Saison 2020 zuversichtlich entgegen.

<p>Alain Voermans und sein Vater Jack sehen der Saison 2020 zuversichtlich entgegen.</p>
<p>Alain Voermans (r.) und sein Trainingspartner Marc Wieczorek (St.Vith).</p>

Alain Voermans kämpft sich zurück. Er gibt sich nach den ersten Testfahrten auf der Motocross-Strecke in Reil an der Mosel (D) optimistisch: „Das Training ist gut verlaufen.“ Schließlich wollte der junge Mann aus Oudler sehen, wie fit er nach der langen Zwangspause wieder ist. „Bis zum Saisonauftakt am 23. Februar in Lommel bleiben uns noch gut sechs Wochen Vorbereitungszeit“, ergänzt sein Vater Jack. Er stärkt ihm als Betreuer und Mechaniker nach wie vor den Rücken. Geplant sind weitere Wintertests in Lommel und Grevenbroich (D). „Mit Fitness-Training bei Ex-Motocross-Gespann-Weltmeister Jan Hendrickx aus Crombach und Radfahren arbeite ich zudem an meiner Ausdauer“, betont Alain Voermans. 

Zur Halbzeit der Saison 2019 war Schluss.

Die Saison 2019 hatte denkbar gut begonnen. In seinem zweiten Jahr in der Kategorie National-MX250 der Meisterschaft des Landesverbandes FMB-BMB lag der Ostbelgier zur Halbzeit nach starken Leistungen in Führung. Doch dann passierte es: Bei einem Rennen des flämischen Verbandes VMCF am 23. Juni in Paal-Beringen musste er ohne Eigenverschulden einen herben Rückschlag einstecken, als ihm ein Konkurrent bei einem missglückten Überholmanöver voll auf den linken Fuß knallte. „So schlimm war ich in meiner Karriere noch nie verletzt“, bedauert der mittlerweile 31-Jährige. „Echt sehr schade, denn ich wäre mit Sicherheit Champion geworden, hätte ich in der Folge nicht sechs Wertungsläufe verpasst.“ Bedingt durch den langwierigen Heilungsprozess war jedenfalls die Saison vorzeitig zu Ende. Zum Schluss sprang für Voermans aber immerhin noch der Vizemeister-Titel heraus. 

Alles soll 2020 besser werden: „Ich werde es anfangs vielleicht etwas ruhiger angehen lassen. Doch im dritten Anlauf will ich Meister werden.“ Sein Vater sieht dem neuen Sportjahr gelassen entgegen: „Zunächst Spaß haben, der Rest kommt von alleine.“ In der Hoffnung, dass das Verletzungspech nicht wieder zuschlägt. Und die KTM ist noch gut in Schuss. „Die Maschine war ja im vergangenen Jahr nur wenig im Einsatz“, schmunzelt Jack Voermans. Würde sein Sohn 2020 tatsächlich den Titel erringen, müsste er 2021 in die Kategorie Inter aufsteigen. Doch so weit reichen die Zukunftsplanungen noch längst nicht. Zunächst will man sich auf die anstehende Saison mit der Landesmeisterschaft, die etwa 15 Läufe zählt, und gegebenenfalls einigen Ergänzungsrennen konzentrieren. 

„Es geht sehr familiär zu. Man kennt sich. Ich werde weiterhin unterstützt.“

Übrigens hat es in der Zwischenzeit auch einen Teamwechsel gegeben. Der MC Mikkola mit Sitz in Deerlijk (Westflandern), zu dessen Inventar Alain Voermans quasi gehörte, hat sich neu strukturiert. Es spaltete sich das neu gegründete LJL-Team mit Sitz in Aartrijke (ebenfalls Westflandern) ab: Hier ist der Ostbelgier nunmehr zuhause. „Es geht sehr familiär zu. Man kennt sich. Ich werde weiterhin unterstützt“, freut sich der Fahrer.

Wie dem auch sei, bei den Voermans in Oudler mit Alain, Lebensgefährtin Isabelle, den Kindern Levy und Nele sowie den Eltern Jack und Beate, dreht sich alles um das Thema Motocross. Wie lange der 31-Jährige seinem Hobby noch frönen will und kann, weiß er derzeit allerdings noch nicht.

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