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Kirchenchor – Geschichte nach 1945

Leo Lentzen, der Bruder des vermissten Paul Lentzen, der vor den Kriegswirren als Organist und Chorleiter in Oudler fungierte, brachte es mit viel Müh und Not fertig, den gemischten Chor neu zu beleben.  Nach anfänglichen Schwierigkeiten nach Kriegsende wuchs dieser Chor schnell wieder auf 25 Mitglieder heran.

Ausdauernd und unauffällig kann man die Entwicklung des Kirchenchors in den 1950er Jahren bezeichnen.  1960 übergab Johann Felten dem Dirigenten Leo Lentzen die Fahne des Sängerbundes, eine überraschende, wie auch zugleich erfreuliche Geste, da der Kirchenchor zu einer solchen Anschaffung kaum finanziell in der Lage gewesen wäre.  Eine auf Fahnen spezialisierte Firma brachte einige Änderungen an, so dass der Kirchenchor fortan über eine eigene Vereinsfahne verfügte.  Erster Fahnenträger wurde Karl Von Montigny (1960-66).  Sein Nachfolger wurde Joseph Richardy (1966-1980 +), dessen Amt nach einem tragischen tödlichen Unfall von seinem Sohn Heribert bis zum heutigen Tag fortgeführt wird.

Am 20. Februar 1980 starb plötzlich und unerwartet der rege Dirigent Leo Lentzen.  Leo Lentzen galt lange Zeit als musikalische Triebfeder Oudlers und leitete mit strenger musikalischer Hand den Kirchenchor sowie den Musikverein.

Fast 20 Jahre ruhte der Vereinsbetrieb; der Kirchenchor stellte die Proben ein und es wurde auch nach keinem neuen Chorleiter Ausschau gehalten. Erst mit der Einführung von Pfarrer Batty Hack kam erneut Leben ins Oudler Chorleben. Rührige Männer und Frauen fanden sich zusammen, um die Messen in der Pfarrkirche gesanglich zu verschönern. Gredi Rixen aus St.Vith, die Schwester des bekannten und bereits verstorbenen ostbelgischen Musikers Albert Veithen, übernahm die Leitung des Chors und machte aus dem zusammengewürfelten, ja meist unerfahrenen Haufen in kurzer Zeit ein homogenes Ensemble, das zur Ostermesse und an Weihnachten erste beachtliche Auftritte hatte. Aus persönlichen Gründen trat Gredi Rixen nach einjähriger Tätigkeit in Oudler als Dirigentin zurück und die „eingeschworene Truppe” um Präsident Leo Pfeiffer machte sich erneut auf die Suche nach einem erfahrenen und vor allem geduldigen Chorleiter. Diesen fanden sie schließlich in Leo Hockerz, der vom Musikverein her wahrlich kein unbeschriebenes Blatt war und für Linientreue und musikalische Perfektion stand.

Das allgemeine Chorsterben führte jedoch dazu, dass sich unter dem neuen Dirigenten Heinz Kringels eine Chorgemeinschaft Oudler-Grüfflingen bildete.  Diese Gruppe wird derzeit noch durch motivierte Sängerinnen und Sängern aus Galhausen und Meyerode verstärkt.  So ist man bei den „Cäcilia-Sängern“ weiterhin stets auf der Suche nach Verstärkung, so dass sich Präsident Leo Pfeiffer besonders über „Neuankömmlinge“ freut, die dem Hobby des Gesangs frönen möchten.