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Wie lebten unsere Ahnen?

In früherer Zeit bestanden Kleider- und Trachtensitten. die jedoch im Laufe der Jahrhunderte leider fast gänzlich verschwunden sind. Die alte Tracht war entsprechend einfach. Die Männer trugen über den Unterkleidern einen blauen leinenen Kittel, die Frauen zu den aus selbstgewebten Stoffen gefertigten Kleidern eine schwarze, mit Bändern verzierte Haube.

Cottage
Strohgedecktes Haus – so lebten unsere Vorfahren

Einen Blick in den Hausrat eines Bauernhauses in den Ardennen um 1760 herum bietet folgende Aufzählung an Gegenständen, die sich in einem Thommener Schöffenbuch vorfindet: Der Müller auf der Thommener Mühle stellt sie zur Sicherung der Pacht, die er für die Mühle zahlen soll, zum Pfand vier kupferne Kessel, eine kupferne Sei (Sieb), drei zinnerne Teller, ein großer und ein kleiner Breikeffel, zwei eiserne Düpper, jedes mit einem Deckel versehen, ein Dutzend zinnerne Löffel, ein eiserner Kochlöffel. zwei eiserne Schäumlöffel, ein Fleischgreifgen (Fleischgabel), eine Pfannenkuchspfann, eine eiserne Platt, zwei irdene große Krüg, deren einer ein Kluckert ist, ein Krug von einer Maß, zwei irdene Pinten, zwei kleine irdene Stippenschüssel Koblentzer Gezeug, sieben hölzerne Teller, vier hölzerne Stühl mit behörenden Lehnen, zwei dreistämpliche Stühl, ein Hahl (Halter für den Kessel über dem Herdfeuer), ein eiserner Krautstein, ein Streicheisen samt zweien Stählen, eine neue Jagdflint, ein teutsches Bettbuch genannt Baumgarthen, eine Kiste mit eisernen Bänden beschlagen samt darin befindlichen Frawentzimmerkleidem wie folgt: zwei seidene Coraletter, deren ein schwartz und das andere gelbfärbig, ein Rock von mouton mit blauen, grünen und rothen Streifen, ein schwarzer Stoffenrock, eine Bettlade samt einem Unter- und Oberbett und zwarn das unterste linnen mit Kaff und das obere mit wöllenflocken augefüllet sambt einem zubehörigen pulff von blawen bettzeug mit rauthen usw.”.