Branntwein und Kaffee zur Totenwache
Beim Hinscheiden aus dieser Welt wurde an drei Abenden vor der Beerdigung die Totenwacht gehalten.
Die Nachbarn kamen zum Sterbehaus, und es wurde bis tief in die Nacht hinein gebetet. Es wurde auch Kaffee und gar Branntwein getrunken. In manchen Dörfern wurde diese Sitte so abgeändert, dass man an den Abenden einen Rosenkranz in der Kirche für den Verstorbenen betete und das Haus, in dem der Tote aufgebahrt war, in Ruhe ließ.
Dies hat sich auch heute eingebürgert, zumal Oudler seit einigen Jahren über eine eigene Totenkapelle verfügt, in der die Toten aufgebahrt werden können.