Souer Jott
Verschiedene alte Bräuche schließen sich an die wichtigen Ereignisse im Leben wie Taufe, Eheschließung und Hinscheiden an. Bei der Taufe eines Kindes erhalten auch heute noch die Kinder der Nachbarschaft von der Patin (Jott) auf dem Wege von der Kirche nach Hause Zucker und Naschwerk.
Kommt eine Patin dieser Aufgabe nicht nach, so kann sie von den Kindern hören: „Souer Jott!”, was so viel bedeutet wie „saure oder geizige” Patin. Auch der taufende Priester und Küster erhalten ab und zu eine Tüte mit Zucker und Zuckerwerk. Dem Kind wird in der Taufe ein christlicher Name gegeben.